Montag, 28. April 2014

Frauenselbstverteidigungskurs

Wie schnell kommt man in eine schwierige Lage? Ein doofer Blick, ein nicht gemeintes Wort oder einfach die falsche Klamotte...?! Vor allem wir Frauen haben oft das Problem das "schwächere" Geschlecht zu sein und somit einfache Beute für all jene die Wut, Hass oder sexuelle Triebe nicht kontrollieren können zu sein.
Aus gegebenen Anlass, wie ihr hier lesen könnt...




...haben wir uns entschieden einen Frauenselbstverteidigungskurs zu machen, da auch ich schon mal überfallen wurden bin und es nicht schlecht ist, den ein oder anderen Trick zu lernen sich zu verteidigen und Angriffe abzuwehren.

So nahmen wir Kontakt zur Dynamic Ving Tshun Kamfkunstschule in Leipzig auf und vereinbarten einen Kurs.
Das Beste hierbei ist, dass wir selbst entscheiden können, wann und wo der Kurs stattfindet und wer alles daran teilnimmt. So sprachen wir einige Mädels aus unserem Freundeskreis an und fragten wer ebenso gern teilnehmen will. Am Ende waren wir 4 Mädels - alles Freunde. Das hat den Vorteil, dass man sich untereinander gut kennt und einem nichts peinlich sein muss. Man lockerer und offener ist.

Da wir selbst keine Räumlichkeiten zur Verfügung hatten, trafen wir uns in der Kampfkunstschule in Leipzig am Dittrichring.
Hier wartete ein junger sympathischer Mann namens Lorenz der sich als unser Trainer herausstellte und den Kurs mit uns vier wilden Hühnern leitete.

Schnell lernten wir von Lorenz, dass das größte Problem der Kopf und vorallem die Angst darin ist. Angst das Jemand in unseren persönlichen Freiraum eindringt, uns angreift und wir nun eigentlich aktiv werden und uns wehren müssten. Aber leider ist das selten der Fall. Anstatt sich all das zu Nutze zu machen, was man hat - Arme, Beine und der eigene Geist, erstarrt man oft vor Angst und rührt sich nicht.
Was wir aber auch als wesentlichen Inhalt lernten - man muss kein Kraftprotz sein um sich wehren zu können - die richtige Technik ist alles. 

Wir haben neben den einzelnen Handgriffen, wie man sich beispielsweise aus einem festen Griff windet oder dass der direkte Weg immer der Beste ist, auch gelernt, die innere Blockade zu lösen. Neben Wiederholungen konfrontierte uns Lorenz mit nicht vorhersehbaren unerwarteten Situationen, wo wir selbst schnell gut entscheiden mussten, wie wir dies lösen.

FAZIT:
Der Kurs in der vertrauten Umgebung und der sympathische Trainer machten es uns einfach sich in die Situationen hinein zu versetzen und ungehemmt alles mitzumachen. 
Auch wenn es oft sehr komisch ist, hat es einen ernsten Hintergrund, aber stocksteif ist der Kurs alle mal nicht - wir hatten viel zu lachen. Natürlich ist man nach den knapp 2h kein super Kampfweib, aber man fühlt sich etwas sicherer. Nun muss man nur das Gelernte in den Situationen anwenden und sich bewusst sein, dass man stärker ist, als man scheint.

Wir waren alle vier sehr begeistert und würden den Kurs auf jeden Fall weiter empfehlen.

Also passt auf Euch auf!


Alles liebe,

Eure Anja


PS: Bilder kann und werde ich hier nicht zur Verfügung stellen, da es ein privater Kurs war und die Persönlichkeit der einzelnen Teilnehmer geschützt werden soll.

Sonntag, 20. April 2014

Sahne-Himbeer-Torte

Als meine Kollegin letztens diesen leckeren Kuchen mit auf Arbeit brachte war klar, das wird mein nächstes Backwerk.


Obwohl backen hier keine Rolle spielt, zumindest wenn man den Boden kurzer Hand kauft, anstatt bäckt.


Ihr braucht:
-einen Wiener Tortenboden
-400ml Schlagsahne
-500g Quark
-200g Naturjoghurt
-100ml Milch
-2 Päcken Vanillezucker
-Süßstoff / Zucker
-2 Päckchen Gelantine
-Fruchtmarmelade
-Schokoraspeln
-300-500g Früchte (Erbeeren, Himbeeren, Blaubeeren)



Zuerst nehmt ihr den Wiener Tortenboden und nehmt zwei von den drei Teigkreisen. Den ersten legt ihr in eine passende Springform. Darauf streicht ihr ganz zart Marmelade (Erbeer, Himbeer oder Pfirsisch) oder etwas von der kalten Masse, die wir gleich anrühren. Nun den zweiten Teigkreis auflegen und leicht andrücken.


Nun die Gelantine in einem mittelgroßen Topf laut Packungsanweisung zubereiten und 10 Minuten quellen lassen. 

Die 400ml Schlagsahne steif schlagen. In einer extra Schüssel Quark, Joghurt und die Milch verrühren. Die zwei Päckchen Vanillezucke dazugeben und zusätzlich mit Zucker oder Süßstoff entsprechend nach eigenem Geschmack süßen.
Die Masse nach und nach unter die Schlagsahne heben. Die Früchte, wie hier die Himbeeren, hinzufügen und ebenso unterheben. 


Nun die Gelantine erwärmen (nicht kochen!) bis sie vollständig gelöst ist. Einen Teil der kalten Masse in die Gelantine geben (nicht anders rum!) und gut verrühren. Nun die komplette kalte Masse zur Gelantine in den Topf geben und vorsichtig unterheben.

Die komplette Masse in die Springform geben und gut verteilen.
Mit restlichen Früchten kann nun oben dekoriert werden oder wie hier mit Schokoraspeln.

Dann die Torte gute 1-1,5h im Kühlschrank ruhen lassen, damit die Masse durch die Gelantine verfestigt.




Es ist eine sehr leichte und gut bekömmliche Torte, die je nach Belieben zubereitet werden kann.

Dienstag, 15. April 2014

leckere Amerikaner

Da ich sehr gern auch für meine Kollegen backe und so immer auf der Suche nach handlichen Köstlichkeiten bin, fand ich ein schönes Rezept für Amerikaner, was ich jedoch etwas abänderte, da ich all zu süße Sachen nicht mag.



Amerikaner habe ich schon zu Kindertagen sehr gemocht, nur hat mir der beißende Geruch des Hirschhornsalzes nicht gepasst. Dieses habe ich hier nicht verwendet, dennoch haben die Amerikaner ihren typischen Geschmack.

Ihr braucht für den Teig:

80 g Zucker
100 g Sanella oder Butter
1 TL Vanillezucker
1 Päckchen Puddingpulver (Vanille)
1 Prise Salz
250 g Mehl
3 TL Backpulver
6-7 EL Milch
2 Eier

Zuerst sind Zucker und Butter mit dem Handmixer zu einer gleichen Masse zu verrühren. Dann sind die restlichen Zutaten hinzuzugeben. Nun ist alles gut 2 Minuten mit dem Handmixer zu verühren bis eine schöne glatte Masse entsteht.


damit kann man Fenster kitten :D

Auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech nun 12 gleich große Portionen geben und etwas rund streichen. Da der Teig sehr klebrig ist, ist es hilfreich mit zwei Esslöffeln zu arbeiten.


Das ganze im Ofen bei 180°C (Umluft) 15 Minuten backen bis der Teig goldbraun wird. 

Schon nach kurzer Zeit sieht man den Teig schön aufgehen und die typischer Kegelform der Amerikaner wird sichtbar.


Nach dem Backen die Amerikaner abkühlen lassen - ca. 15 Minuten und dann direkt die Glasur auftragen, da sonst der Teig leicht bricht.

Die Glasur aus ca. 400g Puderzucker anrühren. Hier für 2 El Zitronensaft und 1-2 El Wasser unter den Puderzucker zu einer zähflüssigen Masse verrühren. Gern kann auch mit Lebensmittelfarbe gearbeitet werden.

Direkt nach Auftrag der Zuckerglasur dekorieren, da dieser sehr schnell fest wird. Und dann schmecken lassen.

Donnerstag, 10. April 2014

Barcelona - Tag 3

Am nächsten Tag sind wir direkt früh zur Sagrada Familia, eine römisch-katholische Basilika von Antonio Gaudi entworfen. Bis heute ist die Sagrada Familia unvollendet und somit ist die Kathedrale teilweise mit Bauzäunen und Grüsten umhüllt, aber dennoch sehenswert.

 
Aber erstmal hieß es anstehen. Die Warteschlange ging fast einmal um die Kathedrale herum und auch der Eintritt war nicht ohne. Man zahlt 13,50€ um erstmal auf das Gelände und in die Kathedrale selbst zu kommen, wenn man wie wir dann noch nach oben will, sind es zusätzlich 4,50€. Das sollte man wahrlich investieren, denn von oben hat man nochmal einen wahsinnigen Ausblick über Barcelone zum Meer. 

Wenn man einmal in der Kathedrale steht kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus.

die Höhe der Kathedrale, die Deckenverzierung, die Säulen...

die Buntglasfenster
 Jedes Fenster ist mit solchem Buntglas verziert, sodass vorallem am Morgen die Sonne herrlich herein scheint und den Innenraum in ein wunderschönes Licht taucht. Daher sollte man relativ früh in die Kathedrale gehen, damit man dieses Schauspiel bewundern kann.
Viele der Besucher setzen sich hin, lauschen den Klängen der Kirchenmusik und lassen all das auf sich wirken, wie wir.

Pater Nostre - Vater unser
Das Vater unser schmückt eine ganze riesen große eiserne Tür.

Wenn man den richtigen Fahrstuhl gefunden hat geht es dann 15m aufwärts. Ein paar Stufen noch nach oben und dann ist man da - an der Außenfassade der Sagrada Familia und genießt diesen Ausblick.

Richtung Berge

Richtung Meer

Egal ob in Richtung Meer oder in die Berge - bei solch einem schönen Wetter kann man Barcelona nur genießen und sieht wie weitläufig die katalanische Hauptstadt entlang des Meeres ist.
Gut erkennbar ist auch Gaudis einzigartige Architektur. Die ganze Kathedrale ist verziert und mit bunten Elementen besetzt. Eins ist sicher, wenn die Kathedrale fertig ist, man schätzt 2026, schau ich sie mir auf jeden Fall nochmal an.

Wer wieder runter will darf keine Höhen- und Platzangst haben. Gerade mal 50cm breit sind die Treppenstufen und es geht knapp 40m abzusteigen...frohes Laufen. Zudem darf man eben auch nicht all zu breit sein, weil man sonst permanent an der Wand langschirft, wie ich :/



Unten angekommen waren wir noch immer sehr beeindruckt von diesem prunkvollen Bau, aber eine lange Pause gönnten wir uns nicht, denn das nächste Highlight wartet schon - der Parc Güell. Der Park wurde auch von Gaudi entworfen und enthält viele Kunstwerke von ihm, sowie sein Wohnhaus.

Eingang zum Parc Güell

Mosaikwunder schmücken die Decke

wunderschöne Bauten

schöne Bögen aus Sträuchern und ich :)

wunderschöne Blumen, wie diese oder reihenweise Lavendel

Aber auch hier vom Parc Güell hat man einen traumhaften Blick über Barcelona. Der Park lädt definitiv zum Verweilen ein, auch wenn der Weg von der nächsten U-Bahn Haltestelle sehr weit ist (ca. 2km und viel bergauf), vorallem wenn es über 35!C sind und die Sonne wahrlich brennt.


Unter einer Palme genossen wir im Schatten das Treiben, lauschten den Musikern, meldeten uns mal bei den Liebsten und können es nicht glauben, das es schon der letzte Tag in Barcelona ist.

Nach einer Weile machten wir uns auf den Rückweg und da wir mit den Rädern die Stadt erkundet haben, haben wir nicht nur mehr geschafft uns anzuschauen, sondern nun auch noch viel Zeit übrig. So nutzen wir das tolle Wetter, schnappten uns die Räder und düsten nochmal an den Strand. Dieser Strandabschnitt war jedoch wesentlich steiniger, sodass wir nicht baden gingen und einfach nur so am Strand saßen. Wir genossen über 2h das Wetter und das Treiben, so wie viele Nacktbader :D da hat man sich doch tatsächlich heimisch gefühlt.

Am Abend machten wir uns nochmal auf die Las Ramblas Richtung Placa de Cataluna. Dort irgendwo soll ein gusseisener Brunnen sein, der nach der Legende nach Wasser spendet und all jene die daraus trinken wieder nach Barcelona zurück kehren werden. Ich fand das so schön, dass wir das direkt umsetzen wollten. Doch der Brunnen fand sich erst nicht. Selbst die Einheimischen wussten nicht wo dieser sein sollte. Entmutigt wollten wir zurück und da fand ich ihn - ganz klein und unscheinbar am U-Bahn Eingang und am Beginn der Las Ramblas.

ich werd wieder kommen :)
Barcelona war so ein wunderschöner Urlaub. Wir haben jeden Tag unglaublich sehr genossen, also warum nicht wieder kommen?

Leider nahm der Urlaub hier schnell ein schlimmes Ende...wir stiegen in die U-Bahn um die letzte Sehenswürdigkeit das "Torre Agbar" zu sehen. Doch nach der ersten Haltestelle wollte direkt ein junger Mann vor Abfahrt schnell noch raus...genau in dem Moment wurde mir bewusst das irgendwas komisch ist und ja...ich wurde beklaut und es war das erst neu gekaufte Handy. Wir stiegen direkt an der nächsten Haltestelle aus, da mit dem Handy unsere U-Bahnkarte weg war und wir uns einfach nicht strafbar machen wollten. Ich brach in Tränen aus, weil all die persönlichen Daten und Fotos einfach weg waren. An der dort anssässigen Polizeistation gab ich Bekannt was mir passiert war und man verwies uns an die Hauptzentrale an der Placa de Espanya und dort sind wir direkt hin. Aber was habe ich erwartet...? Heute weiß ich es ehrlich nicht mehr. 
Ich weiß nur, wenn man beklaut wird - Pech. Keiner außer man selbst haftet und die Zeit auf der Polizeistation (über 2h) hätte man sich sparen können. Viele Urlauber waren dort, die alle Opfer von den Dieben wurden. Als wir dann weit nach Mitternacht zurück ins Hotel sind, waren wir voller Angst, denn als wir in die U-Bahn stiegen wären wir fast erneut Opfer geworden. Zum Glück konnten wir uns noch schützen, aber ein anderer Fahrgast hatte kein Glück. Wir konnte genau beobachten, wie die Diebe vorgehen und das man keine Chance hat. Ja, irgendwie hat mich das sehr beruhigt. Ich bin/war eben nicht die Einzige.

Wir fielen total erschöpft und doch voller Angst ins Bett. In wenigen Stunden mussten wir Richtung Flughafen um wieder nach Haus zu fliegen, doch da nahmen wir ein Taxi und nicht die U-Bahn.

Fazit:
Barcelona ist eine wunderschöne Metropole, die das leichte Leben am Meer, die Städteleidenschaft und den Trubel perfekt vereint. Mit dem Fahrrad haben wir viel Zeit gespart und somit noch mehr gesehen. Aber auch das U-Bahn Netz ist super ausgestattet, sodass man schnell weite Ziele erreicht, ABER aufpassen ist angesagt. Alles ganz nah an dem Körper halten. Mit den Armen Reißverschlüsse verdecken und Wertsachen entweder nicht mitnehmen oder tief in der Tasche vergraben.
Ich bin ja so froh, dass das erst am letzten Abend passiert ist, denn so konnten wir den Urlaub furchtlos genießen.
Günstig ist, wenn man die englische Sprache gut beherrscht, denn damit kommt man überall gut voran. Die Katalanen sind sehr sehr freundlich und spreche fast alle Englisch und können einem so gut helfen.
Die Lebensunterhaltungskosten (Trinken, Essen) ist etwas höher als in Deutschland, dafür kann man günstig Mitbringsel und Souveniers erwerben :)







Mittwoch, 9. April 2014

Barcelona - Tag 2

Nach einer relativ kurzen Nacht machten wir uns auf die Suche nach dem Frühstücksbuffet. Hinter einer unscheinbaren Tür ging direkt eine kleine Treppe in den ersten Stock wo direkt der große Frühstücksraum war. Dort wurden wir freundlich empfangen und an einen freien Platz gebracht. Der Verkehr außerhalb auf der 6 spurigen Straße war bereits im vollem Gange.

Wir stärkten uns erstmal und konnten uns bei der sehr großen Auswahl genau das nehmen, was uns schmeckt. Seien es gebackene Bohnen, Speck, Rührei und Würstchen, dazu ein bis zwei Toast. Seien es Crossaints oder Milchbrötchen, Nutella, Honig oder Wurst- und Käseaufschnitt. Ja, sogar eine große Cornflakestheke gab es. Nur der Kaffe aus der Maschine war ungenießbar und das kann einem den Start in den Tag schon vermiesen.

lecker Irish-Breakfast *yummi*


Gut gestärkt ging es los - eine große über 10km lange Städtetour stand auf dem Plan. Durch die engen Gassen, vorbei an schönen Marktplätzen und Palmen ging es zur Santa Maria del Mar.

wunderschöne Palmen

Placa Reial

Santa Maria del Mar

Die Santa Maria del Mar ist eine kleine Kirche in mitten der engen Gassen und man ist stets erstaunt, wenn man an eine Kreuzung kommt, denn man weiß nie was sich dahinter verbirgt. 
Hier war eine große Schülergruppe, die es auf Reisende abgesehen haben, denn prompt wurden wir angesprochen und mussten Fragen beantworten, damit die Schüler ihre Statistiken bekamen. 

Weiter ging es zur Kathedrale Sant Eulalia und beim Abstellen der Räder entdeckten wir dieses begrünte Dach auf der sogar eine große Palme stand. Sehr schön in der sonst kargen Innenstadt.

begrünte Dachterasse

Kathedrale Sant Eulalia

Die Kathedrale Sant Eulalia ist wesentlich größer als die Santa Maria del Mar. Viele Nebengebäude säumen die Kathedrale, ähnlich wie eine Burg mit Burghof.

einzelne Nebengebäude sind mit verzierten Brücken verbunden

Brunnen im Innenbereich

Innenhof der Kathedralenanlage

und da gibt es Gänse, die mit geschlossenen Augen auf einem Bein stehen

Durch den Genuss des Fahrrad fahrens erreichten wir schnell unsere Ziele. Schnell waren wir so auch am Palai de la Musica und sind weiter zum Arc de Triomf.

Arc de Triomf

ich auf meinem oragenen Rennrad

Wir haben das Wetter wirklich genossen, auch wenn man es nur im Schatten gut aushalten konnte oder eben auf dem Fahrrad, wenn der Wind einem um die Nase weht.
Entlang der langen Placa ging es in den Parc de Cituadella der wirklich beeindruckt mit seiner Größe, den vielen schönen grünen Vögeln, dem großen Springbrunnen und Teichen. Hier genossen wir im Schatten der Palmen die Mittagspause.

Font de la Cascada



Gestärkt radelten wir weiter zum Port Olympic. Dort angekommen waren wir von dem riesigen Yachthafen und dem Meer mit dem weiten breiten Sandstrand bis zum Horizont total beeindruckt. 
Also schnell ein freies Fleckchen gesucht und hinein ins Meer - ist bei über 34°C auch echt sinnvoll.

Port Olympic

Port Olympic
Leider war das Wasser viel zu kalt, das einem die Luft weg blieb als man sich mal kurz nass gemacht hat.

der kilometerweite breite Sandstrand - am Ende das World Trade Center
Ja, auch Barcelona hat ein World Trade Center, war mir doch bislang nur die zwei großen Türme aus New York bekannt und dann kam tatsächlich ein Flugzeug und man dachte es fliegt direkt hinein. Bis wir begriffen, dass der Flughafen sich dahinter befindet und es die offizielle Flugbahn darstellt. Aber man bekommt wirklich erstmal ein Schreck.

Flugzeug beim Landeanflug auf den Flughafen Barcelona

Erholt von dem Schreck fuhren wir an der Strandpromenade zum Port Vell und stiegen von dort in die Seilbahn die uns zum Montjouic bringen sollte. Laut Reiseführer hat man so einen super Blick über Barcelona. Hier haben wir auch das erste Mal Geld ausgegeben für eine Sehenswürdigkeit und zwar 16,50€ für die Hin- und Rückfahrt. 
Seilbahn am Port Vell
 In einer wackeligen Seilbahn ging es an den knapp 1,3km langen Seilen rauf auf dem Berg. Also Höhenangst sollte man nicht haben, aber gutes Vertrauen in die Technik. ;-)

unsere Seilbahn
 Aber bereits der Ausblick über den Hafen während der Fahrt macht alle Angst wieder wett.

Blick über den Port Vell

Blick über Barcelona vom Montjuic
Nachdem wir wieder vom Montjuic gekommen sind, ging es mit den Rädern entlang des Port Vell zurück zum Hotel. Unterwegs haben wir die tolle Atmosphäre die überall herrscht genossen. Musiker spielen schöne fast kubanische Rhythmen und die Menschen tanzen gemeinsam, egal ob jung oder alt.

Straßenmusiker

Kurz frisch gemacht ging es auf die wohl bekannteste Straße Barcelonas - auf die Las Ramblas. Hier tummelt sich das Leben, viele kleine Stände, aber auch vor allem die Taschendiebe. In jedem Reiseführer wird man davor gewarnt und das sollte man wahrlich nicht unterschätzen.

Wir ließen uns im Trubel mitreißen und gelangten zum Mercat de St. Josep - ein berühmter Markt der auf über 4000qm alle Art Köstlichkeiten anbot. Der Eingang liegt unscheinbar am Rand der Las Ramblas.


leckere Früchte

Unmengen Eis am Stil

oder wunderbare Gewürze wie diese Chilis
Der Markt hat wirklich beeindruckt und so konnte ich es mir nicht nehmen hier und da zu probieren, seien es frisch gepresste Säfte wie Kiwi-Orange-Erdbeer oder kleine spanische Leckereien. Für meinen Bruder nahm ich scharfe Chilis als Mitbringsel mit. Nur eins ist es - teuer!

Entlang der Las Ramblas säumen sich unzählige Geschäfte und auch in den Seitengassen findet man große Warenhäuser wie Zara usw. Am Ende fuhren wir mit der U-Bahn quer durch die Stadt zu einer riesen Shoppingmal, um eine Hose von Zara die es auf der Las Ramblas nicht mehr gab zu finden und da gab es sogar Primark. Das erste Mal sind wir in diesem irischen Laden und waren total beeindruckt und haben richtig schön Geld ausgegeben. 

Auf dem Rückweg fragte ich mich, wie weit mich meine Füße noch tragen können. Durch eine schwere Fußverletzung vor wenigen Wochen schwoll mein Fuß wieder enorm an und schmerzte bei jedem Schritt. Wir waren den ganzen Tag unterwegs und waren vollends froh dann wieder im Hotel angekommen zu sein.


Dienstag, 8. April 2014

Barcelona - Tag 1

Es ist knapp ein Jahr her, dass ich mal wieder mega Glück hatte und was im Radio gewann. Diesmal war es aber das größte geilste und überhaupt aufregendste was ich ich je gewonnen habe - eine Reise nach Barcelona.

Nach wochenlanger Planung, das durchstöbern von Reiseführern, Flugseiten, Kalkuklationen der Ausgaben und der stetig steigenden Vorfreude ging es dann am 13.06.2013 endlich los - mit dem Zug nach Dresden und von dort aus mit Vueling Airlines in eine der schönsten Metropolen ans Meer - BARCELONA.


Am späten Nachmittag erreichten wir Barcelona an der Placa de Espanya und liefen von dort aus vorbei am Palast von Barcelona 2km Richtung Meer zu unserem Hotel.

Placa de Espanya
Palast von Barcelona

Das Hotel war einfach, aber sauber. Es hatte direkten Zugang zur U-Bahn und lag nur 1km vom Hafen entfernt und war somit super Ausgangspunkt für Stadttouren.

unser Hotel - Autor Hugar


unser Zimmer

Nach dem wir uns kurz frisch gemacht haben, entschieden wir uns die Stadt mit dem Fahrrad zu erkunden, da wir so die wenigen Tage effizient nutzen und mehr von der Stadt sehen und erleben können. Also leihten wir uns zwei Fahrräder, die man als solche eigentlich nicht bezeichnen kann, denn entweder ging das Licht nicht oder sogar die Bremsen...von den Beulen und Roststellen sehen wir mal gänzlich ab, aber man soll 500€ bezahlen, wenn das Fahrrad weg kommt. :D
Anschließen darf man die Räder nur an den dafür vorgesehnen Fahrradständern und die sind, wer hätte das gedacht, vorallem an den Sehenswürdigkeiten äußerst selten und wenn nur in geringer Stückzahl...es ist also immer wie russisches Roulette in der Hoffnung die Fahrräder bleiben da, wo man sie angeschlossen hat...

Unser direkter Weg auf dem Drahtesel ging erstmal zum Hafen Port Vell




Port Vell


Hier gibt es ein großes Shopping Center, das Mare Magnum, wo wir ein wenig durch schlenderten und bereits das ein oder andere erwarben. Viele sitzen aber auch einfach entlang des Piers und genießen den Abend, treffen sich mit Freunden, quatschen - also alles sehr entspannt.

Von hier aus sind wir zurück zur Placa de Espanya, wo all abendlich eine große Wassershow mit Musik und Licht am Font Magica stattfindet und ein absoluter Besuchermagnet ist. Entlang der ganzen Wasserspiele und Springbrunnen säumten sich die Menschenmassen. 

 
Blick auf die Placa de Espanya
Zwischendrin immer wieder Straßendarsteller, die Ihre Künste in jeglichen Bereichen präsentierten und einem das ein oder andere verkaufen wollen.


Font Magica


Palast von Barcelona bei Nacht
Die ganze Atmosphäre ist einfach berauschend und der Wahnsinn, nur sollte man keine Platzangst haben, da hier tausende Menschen sich hier tummeln. 

Nachdem wir die Atmosphäre noch ein wenig genossen haben machten wir uns auf den Weg zurück Richtung Hotel, denn der Hunger machte sich auch langsam breit. An einem der unzähligen Restaurants hielten wir inne und ich bestellte mir eine typische spanische vorallem aber eine
katalanische Spezialität - Paella.

Die Paella ist eine Reispfanne die entweder mit Hühnchen, vegetarisch oder mit Meeresfrüchten gemacht wird, dazu sehr viel Gemüse und Gewürze. 
*lecker*
Ich habe mir direkt noch in Barcelona richtigen Paella Reis gekauft, um es zu Haus selbst auszuprobieren.




Erschöpft von der Reise und der absoluten Hitze, über 32°C im Schatten, was für Juni untypisch in Barcelona ist, fielen wir nach Mitternacht endlich ins Bett. In der Hoffnung, dass die Fahrräder morgen noch da sind :D