Mittwoch, 9. April 2014

Barcelona - Tag 2

Nach einer relativ kurzen Nacht machten wir uns auf die Suche nach dem Frühstücksbuffet. Hinter einer unscheinbaren Tür ging direkt eine kleine Treppe in den ersten Stock wo direkt der große Frühstücksraum war. Dort wurden wir freundlich empfangen und an einen freien Platz gebracht. Der Verkehr außerhalb auf der 6 spurigen Straße war bereits im vollem Gange.

Wir stärkten uns erstmal und konnten uns bei der sehr großen Auswahl genau das nehmen, was uns schmeckt. Seien es gebackene Bohnen, Speck, Rührei und Würstchen, dazu ein bis zwei Toast. Seien es Crossaints oder Milchbrötchen, Nutella, Honig oder Wurst- und Käseaufschnitt. Ja, sogar eine große Cornflakestheke gab es. Nur der Kaffe aus der Maschine war ungenießbar und das kann einem den Start in den Tag schon vermiesen.

lecker Irish-Breakfast *yummi*


Gut gestärkt ging es los - eine große über 10km lange Städtetour stand auf dem Plan. Durch die engen Gassen, vorbei an schönen Marktplätzen und Palmen ging es zur Santa Maria del Mar.

wunderschöne Palmen

Placa Reial

Santa Maria del Mar

Die Santa Maria del Mar ist eine kleine Kirche in mitten der engen Gassen und man ist stets erstaunt, wenn man an eine Kreuzung kommt, denn man weiß nie was sich dahinter verbirgt. 
Hier war eine große Schülergruppe, die es auf Reisende abgesehen haben, denn prompt wurden wir angesprochen und mussten Fragen beantworten, damit die Schüler ihre Statistiken bekamen. 

Weiter ging es zur Kathedrale Sant Eulalia und beim Abstellen der Räder entdeckten wir dieses begrünte Dach auf der sogar eine große Palme stand. Sehr schön in der sonst kargen Innenstadt.

begrünte Dachterasse

Kathedrale Sant Eulalia

Die Kathedrale Sant Eulalia ist wesentlich größer als die Santa Maria del Mar. Viele Nebengebäude säumen die Kathedrale, ähnlich wie eine Burg mit Burghof.

einzelne Nebengebäude sind mit verzierten Brücken verbunden

Brunnen im Innenbereich

Innenhof der Kathedralenanlage

und da gibt es Gänse, die mit geschlossenen Augen auf einem Bein stehen

Durch den Genuss des Fahrrad fahrens erreichten wir schnell unsere Ziele. Schnell waren wir so auch am Palai de la Musica und sind weiter zum Arc de Triomf.

Arc de Triomf

ich auf meinem oragenen Rennrad

Wir haben das Wetter wirklich genossen, auch wenn man es nur im Schatten gut aushalten konnte oder eben auf dem Fahrrad, wenn der Wind einem um die Nase weht.
Entlang der langen Placa ging es in den Parc de Cituadella der wirklich beeindruckt mit seiner Größe, den vielen schönen grünen Vögeln, dem großen Springbrunnen und Teichen. Hier genossen wir im Schatten der Palmen die Mittagspause.

Font de la Cascada



Gestärkt radelten wir weiter zum Port Olympic. Dort angekommen waren wir von dem riesigen Yachthafen und dem Meer mit dem weiten breiten Sandstrand bis zum Horizont total beeindruckt. 
Also schnell ein freies Fleckchen gesucht und hinein ins Meer - ist bei über 34°C auch echt sinnvoll.

Port Olympic

Port Olympic
Leider war das Wasser viel zu kalt, das einem die Luft weg blieb als man sich mal kurz nass gemacht hat.

der kilometerweite breite Sandstrand - am Ende das World Trade Center
Ja, auch Barcelona hat ein World Trade Center, war mir doch bislang nur die zwei großen Türme aus New York bekannt und dann kam tatsächlich ein Flugzeug und man dachte es fliegt direkt hinein. Bis wir begriffen, dass der Flughafen sich dahinter befindet und es die offizielle Flugbahn darstellt. Aber man bekommt wirklich erstmal ein Schreck.

Flugzeug beim Landeanflug auf den Flughafen Barcelona

Erholt von dem Schreck fuhren wir an der Strandpromenade zum Port Vell und stiegen von dort in die Seilbahn die uns zum Montjouic bringen sollte. Laut Reiseführer hat man so einen super Blick über Barcelona. Hier haben wir auch das erste Mal Geld ausgegeben für eine Sehenswürdigkeit und zwar 16,50€ für die Hin- und Rückfahrt. 
Seilbahn am Port Vell
 In einer wackeligen Seilbahn ging es an den knapp 1,3km langen Seilen rauf auf dem Berg. Also Höhenangst sollte man nicht haben, aber gutes Vertrauen in die Technik. ;-)

unsere Seilbahn
 Aber bereits der Ausblick über den Hafen während der Fahrt macht alle Angst wieder wett.

Blick über den Port Vell

Blick über Barcelona vom Montjuic
Nachdem wir wieder vom Montjuic gekommen sind, ging es mit den Rädern entlang des Port Vell zurück zum Hotel. Unterwegs haben wir die tolle Atmosphäre die überall herrscht genossen. Musiker spielen schöne fast kubanische Rhythmen und die Menschen tanzen gemeinsam, egal ob jung oder alt.

Straßenmusiker

Kurz frisch gemacht ging es auf die wohl bekannteste Straße Barcelonas - auf die Las Ramblas. Hier tummelt sich das Leben, viele kleine Stände, aber auch vor allem die Taschendiebe. In jedem Reiseführer wird man davor gewarnt und das sollte man wahrlich nicht unterschätzen.

Wir ließen uns im Trubel mitreißen und gelangten zum Mercat de St. Josep - ein berühmter Markt der auf über 4000qm alle Art Köstlichkeiten anbot. Der Eingang liegt unscheinbar am Rand der Las Ramblas.


leckere Früchte

Unmengen Eis am Stil

oder wunderbare Gewürze wie diese Chilis
Der Markt hat wirklich beeindruckt und so konnte ich es mir nicht nehmen hier und da zu probieren, seien es frisch gepresste Säfte wie Kiwi-Orange-Erdbeer oder kleine spanische Leckereien. Für meinen Bruder nahm ich scharfe Chilis als Mitbringsel mit. Nur eins ist es - teuer!

Entlang der Las Ramblas säumen sich unzählige Geschäfte und auch in den Seitengassen findet man große Warenhäuser wie Zara usw. Am Ende fuhren wir mit der U-Bahn quer durch die Stadt zu einer riesen Shoppingmal, um eine Hose von Zara die es auf der Las Ramblas nicht mehr gab zu finden und da gab es sogar Primark. Das erste Mal sind wir in diesem irischen Laden und waren total beeindruckt und haben richtig schön Geld ausgegeben. 

Auf dem Rückweg fragte ich mich, wie weit mich meine Füße noch tragen können. Durch eine schwere Fußverletzung vor wenigen Wochen schwoll mein Fuß wieder enorm an und schmerzte bei jedem Schritt. Wir waren den ganzen Tag unterwegs und waren vollends froh dann wieder im Hotel angekommen zu sein.


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